Tho­mas Hei­se – zwei Arbei­ten für die „Staat­li­che Film­do­ku­men­ta­ti­on der DDR“: DAS HAUS / VOLKS­PO­LI­ZEI 1985

DAS HAUS, DDR 1984, 56 min, Regie: Tho­mas Heise

Ver­wal­tungs­all­tag im Bero­li­nah­aus am Alexanderplatz

„1984 im Bero­li­nah­aus auf dem Alex­an­der­platz, Sitz des Bezirks­am­tes von Ber­lin-Mit­te. Jeden Diens­tag und Don­ners­tag dür­fen Bür­ger ohne Ter­min vor­stel­lig wer­den, um ihre Sor­gen und Nöte zu arti­ku­lie­ren; im Woh­nungs­amt, bei der Sozi­al­für­sor­ge oder der Jugend­hil­fe. In jeder der mit einem Pater­nos­ter ver­bun­de­nen Eta­ge die glei­che Kon­stel­la­ti­on: plas­ti­sche Schil­de­run­gen von Aus­nah­me­si­tua­tio­nen hier, schul­ter­zu­cken­des Ver­wei­sen auf ein­ge­schränk­te Kapa­zi­tä­ten da. Als die Auf­trag­ge­ber des Films das Mate­ri­al sahen, lie­ßen sie es denn auch still­schwei­gend in gedul­di­gen Bun­kern ver­sen­ken. Wenigs­tens wur­de es nicht ver­nich­tet.“ (Claus Löser, Taz)

VOLKS­PO­LI­ZEI – 1985, 58 min, Regie: Tho­mas Heise

Die Auf­nah­men für Volks­po­li­zei­ent­stan­den auf dem Revier 14 in der Brun­nen­stra­ße in Ber­lin-Mit­te. Dass der Regis­seur dem Arbeits­all­tag der Poli­zis­ten dabei so nahe kom­men konn­te, ist nur einem Miss­ver­ständ­nis zu ver­dan­ken: Die Volks­po­li­zis­ten dach­ten, dass er vom über­ge­ord­ne­ten Minis­te­ri­um des Inne­ren beauf­tragt wor­den sei – eine “DDR Eulen­spie­ge­lia­de” (Anke Westphal)