Veni Vidi Vici

Öster­reich 2024, 86 min, deut­sche Originalfassung

Regie: Dani­el Hoesl und Julia Niemann

Vik­to­ria und Amon May­nard sind maß­los reich, sie füh­ren mit ihren Kin­dern ein fast per­fek­tes Leben. Die Welt liegt ihnen zu Füßen, es gibt kein Risi­ko. Zum Aus­gleich geht Amon zur Jagd, aber er schießt kei­ne Tiere.

„In die­sem Film sind Tatortreiniger:innen mehr als ein­mal gefragt. Denn Patri­arch Amon May­nard wür­de kei­nem Tier etwas zulei­de tun, Men­schen aller­dings schon. Und so jagt die­ser amo­ra­li­sche Super­rei­che belie­bi­ge Per­so­nen in einem Spiel auf Leben und Tod. Für sei­ne Work-Life-Balan­ce. Er ist sich sicher, straf­frei alles tun zu kön­nen, was er will. Um die­ses Mind­set geht es, von Leu­ten wie Elon Musk, Jeff Bezos und Donald Trump, der, bevor er 2016 zum Prä­si­den­ten der USA gewählt wur­de, prahl­te: ‚Ich könn­te mit­ten auf der Fifth Ave­nue ste­hen und jeman­den erschie­ßen, und ich wür­de kei­ne Wähler:innen ver­lie­ren.‘ (…) Dani­el Hoesl und Julia Nie­mann machen aus ihrem Fas­zi­niert­sein von der Welt der obe­ren Zehn­tau­send kein Hehl und scheu­en auch vor Grenz­über­schrei­tun­gen nicht zurück. Für das Kino ist das ein Glücks­fall. VENI VIDI VICI hält der pri­vi­le­gier­ten Wohl­stands­ge­sell­schaft und der Unbe­rühr­bar­keit der Rei­chen und Mäch­ti­gen den Spie­gel vor. Weit­win­kel­auf­nah­men erzeu­gen Distanz und for­mu­lie­ren eine sar­kas­ti­sche Ankla­ge von Deka­denz und White­wa­shing durch Acht­sam­keits- und Diver­si­täts­rhe­to­rik. Gleich­zei­tig spielt der Film mit der Lust am Ver­bo­te­nen – auch des Publi­kums. Womit wir hier alle in die Ver­ant­wor­tung genom­men wer­den. (Rüdi­ger Suchs­land, Diagonale)

„VENI VIDI VICI – ein ver­blüf­fen­der öster­rei­chi­scher Scho­cker, der Teil des dies­jäh­ri­gen Sundance Film Fes­ti­vals ist — kam, sah und sieg­te bei sei­ner Welt­pre­mie­re … Die Sundance-Sati­re VENI VIDI VICI rech­net mit den Epsteins die­ser Welt ab.“ (Varie­ty)

„VENI VIDI VICI spielt auf der gro­ßen Orgel der Gesell­schafts­sa­ti­re und trifft jeden Ton, hat Komik und erzählt mit Leich­tig­keit von eigent­lich unaus­halt­ba­ren Zustän­den.“ (ORF FM4)

„Die scho­nungs­lo­se öster­rei­chi­sche Sati­re nimmt die Super­rei­chen ins Visier und behan­delt den Kapi­ta­lis­mus als höchst gefähr­li­ches Spiel: Die Regis­seu­re Dani­el Hoesl und Julia Nie­mann tref­fen einen Nerv mit ihrem unkon­ven­tio­nel­len Kri­mi … Mit Empö­rung, nicht mit Empa­thie, wol­len Hoesl und Nie­mann die Men­schen zum Han­deln bewe­gen.“ (Varie­ty)