Bar­ba­ra Mor­gen­stern und die Lie­be zur Sache

Deutsch­land 2024, 109 min, deut­sche Originalfassung

Regie: Sabi­ne Herpich

Bar­ba­ra Mor­gen­stern, Pio­nie­rin des lyri­schen Elek­tro-Pop, arbei­tet an einem neu­en Album. In ihrer Woh­nung ent­ste­hen ers­te Tex­te und Har­mo­nien. Bei den Pro­ben mit ihrer Band feilt sie an Arran­ge­ments. Es fol­gen die Auf­nah­men in den legen­dä­ren Ber­li­ner Han­sa-Stu­di­os, Pres­se­fo­tos, die Gestal­tung des Plat­ten­co­vers, ein ers­tes Musik­vi­deo, die Tour­pla­nung. Im Hin­ter­grund gibt es Fra­gen: Wie expe­ri­men­tell darf das Album wer­den, wie poli­tisch soll es sein, in wel­chem For­mat kann es live prä­sen­tiert wer­den? Am Ende steht Mor­gen­stern auf der Büh­ne, um das ers­te Mal für ihre Fans die neu­en Lie­der zu spie­len, die Lie­der von „In ande­rem Licht“.

Mit zuge­wand­tem, ruhi­gem Blick beglei­tet die Regis­seu­rin Sabi­ne Her­pich in ihrem Film Mor­gen­sterns künst­le­ri­schen Arbeits­pro­zess von den ers­ten intui­ti­ven Ideen bis zur Live-Per­for­mance. Die Ent­ste­hung des Albums gelingt, weil die ein­zel­nen Stim­men auf­ein­an­der hören. Wie neben­bei ent­wi­ckelt sich so das inti­me Por­trät einer Künst­le­rin, für die Musik Rück­zugs­ort, Trost und Freund­schaft ist – und das Mit­tel der Wahl, um über die eige­ne Posi­ti­on in der Welt nachzudenken.