Die DEFA-Stif­tung prä­sen­tiert: Wie­der­ent­deckt – Der Strass

am Mon­tag, 12. Mai um 19 Uhr | Anschlie­ßend Film­ge­spräch mit Andre­as Höntsch (Regie) und Car­men Bla­ze­jew­ski (Dreh­buch) | Mode­ra­ti­on: Phil­ip Zen­gel (DEFA-Stif­tung) |

Ost-Ber­lin 1989. Der 30-jäh­ri­ge Georg Bas­ti­an führt ein durch­schnitt­li­ches Leben als Pres­se­fo­to­graf einer Illus­trier­ten. Bei einem nächt­li­chen Streif­zug durch die Stadt sieht er eine Show der Tän­ze­rin Miss Albe­na. Die mit nur weni­gen Strass-Stei­nen beklei­de­te Frau fas­zi­niert ihn sofort und er will eine Foto­re­por­ta­ge über sie machen. Georg bricht aus sei­nem bis­he­ri­gen Leben aus. Fan­ta­sie und Wirk­lich­keit verschwimmen…

Sechs Jah­re muss­te Regis­seur Andre­as Höntsch nach Abschluss sei­nes Regie-Stu­di­ums 1984 war­ten, ehe er mit den Dreh­ar­bei­ten zu sei­nem ers­ten eige­nen DEFA-Spiel­film begin­nen durf­te. Höntsch gelang ein ein­drucks­vol­les Debüt, das mit ech­ten Kino­mo­men­ten auf­war­tet und ein span­nen­des Zeit­do­ku­ment aus der Trans­for­ma­ti­ons­zeit dar­stellt. Wie die meis­ten ande­ren spä­ten DEFA-Pro­duk­tio­nen wur­de DER STRASS nur von einem klei­nen Publi­kum wahr­ge­nom­men, gewann jedoch 1991 den Publi­kums­preis beim Max Ophüls Film­fes­ti­val in Saar­brü­cken und ver­dient eine Wie­der­ent­de­ckung. (Phil­ip Zen­gel, DEFA-Stiftung)