Cuo­ri sen­za fron­tie­re (Bound­less hearts)

Ita­li­en 1950, 80 min, ita­lie­ni­sche Ori­gi­nal­fas­sung mit engl. UT

Regie: Lui­gi Zampa 

An der Gren­ze zwi­schen Ita­li­en und Jugo­sla­wi­en zieht die alli­ier­te Kom­mis­si­on nach dem Zwei­ten Welt­krieg eine Linie, die eine Klein­stadt in zwei Hälf­ten teilt. Inner­halb weni­ger Stun­den müs­sen sich die Bewoh­ner ent­schei­den. In der Geschich­te kreu­zen sich ver­schie­de­ne The­men: die nai­ve und instink­ti­ve Brü­der­lich­keit einer Grup­pe von Kin­dern, die Tra­gö­die einer Fami­lie, die gezwun­gen ist, ent­we­der ihr Zuhau­se oder ihr Land auf­zu­ge­ben, und das emo­tio­na­le Dra­ma einer jun­gen Frau (Gina Lol­lo­bri­gi­da), die zwi­schen zwei Ver­eh­rern unter­schied­li­cher poli­ti­scher Über­zeu­gun­gen hin- und her­ge­ris­sen ist.

im Vor­pro­gramm:

Drei his­to­ri­schen Kurz­do­ku­men­tar­fil­me 1960/1974, ca. 34 min, OmeU

Il Car­so / Karst, IT 1960, 11’, R: Fran­co Giraldi

Ein Kurz­film, pro­du­ziert von Docu­men­to Film und gedreht auf dem Tri­es­ter Karst­pla­teau wäh­rend der Weih­nachts­fe­ri­en 1959. Giral­di, damals ein ehe­ma­li­ger Film­jour­na­list, der nach Rom emi­griert war und als Regie­as­sis­tent arbei­te­te, zeich­net ein sehr per­sön­li­ches, bit­ter­sü­ßes Wes­tern­por­trät sei­ner Hei­mat. Giu­sep­pe Pin­o­ri – spä­ter Kame­ra­mann für Nan­ni Moret­ti, Mar­co Tul­lio Gior­da­na und die Brü­der Tavia­ni – ver­ewigt in unver­gess­li­chen Bil­dern die har­te täg­li­che Arbeit der Fischer und Bau­ern von San­ta Croce/​Sveti Križ. Ein Dorf, das sich rapi­de ent­völ­ker­te, ein­ge­zwängt zwi­schen der Gren­ze zu Titos Jugo­sla­wi­en und den Hän­gen über dem Golf von Tri­est. Cal­lis­to Cosu­lich, ein bekann­ter Tri­es­ter Kri­ti­ker, der eben­falls in die Haupt­stadt emi­grier­te, ver­fass­te einen lyri­schen Voice-Over-Kommentar.

Kras – pravljič­ni svet / Karst – A Fai­ry­ta­le World

Slo­we­ni­en (JU) 1974, 13‘, R: Mat­jaž Klopčič 

Ein post­kar­ten­haf­ter Film über die natür­li­che und kul­tu­rel­le Schön­heit des slo­we­ni­schen Karsts.

Kje je želez­na zave­sa? / Whe­re is the Iron Curtain?

Slo­we­ni­en (JU) 1961, 12‘, R: Mako Saj­ko 1961 

Mit Humor und Leich­tig­keit zeigt der Kurz­film das all­täg­li­che Mit­ein­an­der an der jugo­sla­wisch-ita­lie­ni­schen Gren­ze der 1960er – jen­seits des Mythos vom undurch­dring­li­chen „Eiser­nen Vorhang“.