Die Kro­ne Rumä­ni­ens (Coroana României)

Rumä­ni­en 2023, 110 Minu­ten, rumä­ni­sche Ori­gi­nal­fas­sung mit engl. UT

Regie: Geor­ge Grigoriu

Coroana Româ­niei (Die Kro­ne Rumä­ni­ens) ist ein Doku­men­tar­film des Jour­na­lis­ten Geor­ge Gri­go­riu, und ent­hüllt eine wenig bekann­te und geheim­nis­vol­le Geschich­te aus der natio­na­len Geschich­te. Der Film unter­sucht die Bedeu­tung der Krö­nung von König Fer­di­nand I. und Köni­gin Maria am 15. Okto­ber 1922, dem Höhe­punkt der Gro­ßen Ver­ei­ni­gung vom 1. Dezem­ber 1918. Der Doku­men­tar­film zeigt, dass die­ses Ereig­nis kein Zufall war, son­dern das Ergeb­nis eines lan­gen his­to­ri­schen Pro­zes­ses, eine natür­li­che Fort­set­zung der rumä­ni­schen dynas­ti­schen Tra­di­tio­nen und eine Wie­der­an­nä­he­rung an die gro­ßen euro­päi­schen Monarchien.

Der zwei­tei­li­ge Film rekon­stru­iert die Geschich­te der Kro­nen, des könig­li­chen Man­tels, des Zep­ter und ande­rer mon­ar­chi­scher Sym­bo­le und hebt die grund­le­gen­de Rol­le der Krö­nungs­ka­the­dra­le in Alba Iulia im Rah­men der Zere­mo­nie her­vor. Außer­dem ana­ly­siert er die poli­ti­schen und reli­giö­sen Intri­gen hin­ter den Kulis­sen der Krö­nung, ein­schließ­lich der Inter­ven­ti­on des Vati­kans, und unter­sucht das Schick­sal die­ser Sym­bo­le wäh­rend der kom­mu­nis­ti­schen Ära, als vie­le von ihnen ver­steckt, ent­fernt oder ver­lo­ren gingen.

Der Doku­men­tar­film ist das Ergeb­nis einer vier­jäh­ri­gen Recher­che und ent­hält sel­te­ne Archiv­bil­der, Inter­views mit His­to­ri­kern und Fach­leu­ten sowie einen visu­el­len Streif­zug durch Orte, die für die Geschich­te der rumä­ni­schen Mon­ar­chie von beson­de­rer sym­bo­li­scher Bedeu­tung sind: Buka­rest, Sina­ia und Alba Iulia. Die Dreh­ar­bei­ten fan­den im Natio­nal­mu­se­um für Geschich­te Rumä­ni­ens, im Königs­pa­last, im Rumä­ni­schen Athe­nä­um, im Schloss Peleș, im Muse­um für alte Kar­ten, an der Uni­ver­si­tät Buka­rest, in der Krö­nungs­ka­the­dra­le und im Muse­um der Ver­ei­ni­gung in Alba Iulia statt.

„Die Kro­ne Rumä­ni­ens” lädt den Zuschau­er zu einer Rei­se durch das Laby­rinth der rumä­ni­schen Geschich­te ein und erkun­det dabei wenig bekann­te Theo­rien, Per­spek­ti­ven und Doku­men­te. Durch den Zugang zu den natio­na­len Archi­ven und durch die Aus­sa­gen von Exper­ten rekon­stru­iert der Film den Weg der mon­ar­chi­schen Sym­bo­le und bie­tet ein neu­es Ver­ständ­nis für deren Ein­fluss auf die natio­na­le Iden­ti­tät. Er wird so zu einer Wie­der­ent­de­ckung der Wur­zeln und Wer­te, die das moder­ne Rumä­ni­en geprägt haben.

Geor­ge Gri­go­riu ist ein bekann­ter Jour­na­list und Fern­seh­mo­de­ra­tor, der sich inten­siv mit der Pro­duk­ti­on von Sen­dun­gen und Doku­men­ta­tio­nen beschäf­tigt. Er hat Fern­seh­sen­dun­gen wie „Rea­li­ta­tea spi­ri­tuală” (Die spi­ri­tu­el­le Rea­li­tät) kon­zi­piert und mode­riert und zahl­rei­che Doku­men­tar­fil­me zu his­to­ri­schen The­men pro­du­ziert. Im Lau­fe sei­ner Kar­rie­re hat er drei Kon­ti­nen­te und über 20 Län­der bereist und Inter­views und Repor­ta­gen durch­ge­führt, die den inter­kul­tu­rel­len Dia­log und die tra­di­tio­nel­len Wer­te Rumä­ni­ens för­dern. Er ist Koor­di­na­tor der Platt­form GGCha­nel. Er ist Regis­seur und Pro­du­zent des Doku­men­tar­films „Coroana Româ­niei – Un vis deve­nit Rea­li­ta­te, o Rea­li­ta­te deve­ni­tă Vis” (Die Kro­ne Rumä­ni­ens – Ein Traum wird Wirk­lich­keit, eine Wirk­lich­keit wird Traum), dem ers­ten Doku­men­tar­film die­ser Art, der in Rumä­ni­en gedreht wur­de. Der Film hat­te sei­ne Vor­pre­mie­re in Paris, sei­ne inter­na­tio­na­le Pre­mie­re in Lon­don und sei­ne natio­na­le Pre­mie­re im Rumä­ni­schen Athe­nä­um und im Königs­pa­last. Der­zeit ist Geor­ge Gri­go­riu Pro­du­zent der Kon­fe­renz­rei­he „Dia­lo­gu­ri Uni­ver­si­t­a­re” (Uni­ver­si­täts­dia­lo­ge), einer monat­li­chen Ver­an­stal­tung, die einem zahl­rei­chen Publi­kum wich­ti­ge Per­sön­lich­kei­ten aus Kul­tur und Wis­sen­schaft vor­stellt. Seit 2022 ist er außer­dem Pro­du­zent und Mode­ra­tor der Galas „Bucu­ria Vin­de­că­rii” (Die Freu­de der Hei­lung), einer Ver­an­stal­tung für Krebs­pa­ti­en­ten in Rumä­ni­en, die jähr­lich im Rumä­ni­schen Athe­nä­um stattfindet.

im Nach­pro­gramm:

Die Vor­füh­rung des Doku­men­tar­films wird von der Aus­stel­lung „Köni­gin Maria – eine Geschich­te in Bil­dern” und einer Dis­kus­si­on mit dem Autor des Films und Exper­ten für Kul­tur­er­be aus dem Natio­nal­mu­se­um Bran und dem Muse­um für Völ­ker­kun­de in Brașov beglei­tet. Die Aus­stel­lung zeigt his­to­ri­sche Bil­der aus Post­kar­ten und biblio­phi­len Büchern, die den dis­kre­ten Charme und den unver­wech­sel­ba­ren Stil von Köni­gin Maria wider­spie­geln, die zur Fes­ti­gung des Images des moder­nen Rumä­ni­ens bei­getra­gen hat.

Die Ver­an­stal­tung bie­tet dem Publi­kum ein ganz­heit­li­ches Erleb­nis, das Kine­ma­to­gra­fie, visua­li­sier­tes Kul­tur­er­be und his­to­ri­sche For­schung mit­ein­an­der ver­bin­det und es den Zuschau­ern ermög­licht, weni­ger bekann­te Aspek­te zu ent­de­cken, den sozia­len, kul­tu­rel­len und zere­mo­ni­el­len Kon­text der Epo­che zu erkun­den und die Rol­le von Köni­gin Maria bei der Fes­ti­gung des Bil­des des moder­nen Rumä­ni­ens zu verstehen.

Die Ver­an­stal­tung wird in Zusam­men­ar­beit mit dem Rumä­ni­schen Kul­tur­in­sti­tut Ber­lin, dem Natio­nal­mu­se­um Bran und dem Eth­no­gra­fi­schen Muse­um in Brașov, im Rah­men der Fei­er­lich­kei­ten zum 150. Geburts­tag von Köni­gin Maria und zum rumä­ni­schen Natio­nal­fei­er­tag (der jähr­lich am 1. Dezem­ber began­gen wird) organisiert.