FEI­ER­ABEND – Kurz­film­pro­gramm: Arbei­ter ver­las­sen die Fabrik / Dzień za dniem / Fei­er­abend / Feuerland

 

ARBEI­TER VER­LAS­SEN DIE FABRIK / SOR­TIE D’USINE, F 1895, 35mm, 1 min

Der ers­te Film über­haupt, von dem die Lumiè­res wegen des gro­ßen Erfolgs bin­nen eines Jah­res gleich noch zwei “Remakes” dreh­ten: Arbei­ter beim Ver­las­sen der Fabrik in Lyon – Hier­ar­chien und Wert­sys­te­me tun sich auf, Geschich­te wird sichtbar.

Dzień za dniem / TAG FÜR TAG, PL 1988, 35mm, 16 min

R: Irena Kamieńska

1988: Seit 36 Jah­ren laden und ent­la­den die­se Zwil­lings­schwes­tern täg­lich Zie­gel­stei­ne. Über die ewi­gen Hand­grif­fe und die mür­ri­schen Gedan­ken läuft ihre Lebens­zeit eben­so ab wie die der Volks­re­pu­blik, die sie mit auf­bau­en soll­ten. Doku­men­ta­ri­scher Gedankenstrom.

FEI­ER­ABEND, DDR 1964, 35mm, 27 min, R: Karl Gass

FEI­ER­ABEND war 1964 der „welt­bes­te Doku­men­tar­film“, wie das Bri­ti­sche Film­in­sti­tut erklär­te. In 27 Minu­ten zeigt Regis­seur Karl Gass, was nach der Arbeit in der „Tai­ga“, wie die Arbei­ter sagen, pas­siert. Gear­bei­tet wird auf einer Groß­bau­stel­le für das Erd­öl­kom­bi­nat, „wo man Sand statt Koh­le ver­brennt / wo man kennt weder Strauch noch Bäu­me / das ist Schwedt, Stadt mei­ner Träu­me“, reimt einer von ihnen in der Knei­pe und setzt das Bier­glas an – „mei­ne Her­ren, es ist noch Sup­pe da!“. (nd, 31.05.2021)

FEU­ER­LAND, DDR 1987, 35mm, 30 min, R: Vol­ker Koepp

FEU­ER­LAND heißt auch ein halb­stün­di­ger Doku­men­tar­film von Vol­ker Koepp, der zwei Jah­re vor dem Ende der DDR All­tags­sze­nen aus der Gegend zwi­schen Stadt­bad Mit­te und Sta­di­on der Welt­ju­gend sam­mel­te. Dazwi­schen das Bor­si­gEck, eine tra­di­ti­ons­rei­che und popu­lä­re Knei­pe, in der sich ein bun­tes Völk­chen bei Bier und Kip­pen ein­fand. (Sil­via Hal­lens­le­ben, Tages­spie­gel 26.01.2012)