Hei­li­ge Fami­lie – Filmreihe

22.–28.07.22

„Als ich sechs war, ver­ließ mein Vater unse­re Fami­lie. Erst Jah­re spä­ter erfuhr ich, dass er Mönch gewor­den war. (…) Es wäre für mich viel­leicht leich­ter gewe­sen, wenn er eine neue Fami­lie gegrün­det hät­te, denn so hat­te ich die gan­ze Zeit das Gefühl, mich mit dem ‚Unsicht­ba­ren und All­mäch­ti­gen‘ mes­sen zu müs­sen.“ (A. Dăscălescu)

Wo füh­len wir uns gebor­gen? Im Kreis der Fami­lie, bei Gott, in der Lie­be zu einem Men­schen oder unter dem Dach einer Kir­che? Vie­le ortho­do­xe Gläu­bi­ge in der Ukrai­ne kon­ver­tier­ten mit ihren Gemein­den in jüngs­ter Zeit von der Rus­sisch-ortho­do­xen Kir­che Mos­kau­er Patri­ar­chat zur autoke­pha­len ortho­do­xen Kir­che der Ukrai­ne. Kann und darf man sich also Fami­lie aus­su­chen? Wie fin­det man sei­ne Fami­lie? Darf man mit sei­ner Fami­lie bre­chen, um eine neue Fami­lie zu fin­den? Wie gehen kirch­li­che Ämter mit Ehe, Ehe­lo­sig­keit oder homo­ero­ti­sche Spiel­ar­ten der Lie­be zusam­men? Wie gehen Kin­der mit dem Ver­rat ihres Vaters an der bio­lo­gi­schen Fami­lie um? Muss man die eine Fami­lie für die ande­re auf­ge­ben? Tut mei­ner Schwes­ter die neue Fami­lie gut? Darf man sie von dort zurück­ho­len? Fünf Fil­me, vie­le Fra­gen, wenig Ant­wor­ten! Alles ganz nor­mal und gar nicht so hei­lig, in der gro­ßen christ­li­chen Familie.