Hel­lo Good­bye – Car­te Blan­che Karo­la Gramann

am Frei­tag, 1. und Sams­tag, 2. November

Karo­la Gra­mann, Grün­de­rin und lang­jäh­ri­ge Lei­te­rin der Kino­thek Asta Niel­sen in Frank­furt am Main, hat im Sep­tem­ber die­ses Herbsts ihren fest­li­chen Abschied von der Kino­thek genom­men – mit einem vier­tä­gi­gen Film­pro­gramm in drei Frank­fur­ter Kinos. Die 25 Jah­re lan­ge Arbeit, die vor allem den Frau­en in der Film­ge­schich­te und ‑gegen­wart gewid­met war, hat sie mit vie­len Archi­ven, Kinos und Film­ma­che­rin­nen, auch Film­ma­chern, zusam­men­ge­bracht; von Anfang an mit vie­len, die in Ber­lin zuhau­se sind. Was lag näher, als dort gleich­falls “Hel­lo Good­bye” zu sagen – mit einem Film­pro­gramm. Dass wir uns als Kino das Kro­ko­dil gewünscht haben, hängt vor allem damit zusam­men, dass wir es als letz­tes ken­nen und lie­ben gelernt haben und es daher an Zusam­men­ar­beit nach­zu­ho­len gilt, die mit dem Kino Arse­nal und dem Zeug­haus­ki­no seit Jahr­zehn­ten besteht. – Das zwei­tä­gi­ge Film­pro­gramm im Kro­ko­dil nimmt Fil­me auf, die wir gezeigt haben, als Karo­la 1985–89 Lei­te­rin der Inter­na­tio­na­len Kur­film­ta­ge Ober­hau­sen war. Ober­hau­sen brach­te Begeg­nun­gen mit Hel­ke Mis­sel­witz – Haus­frau­en ist der ers­te Film von ihr, der dort lief – mit Petra Tschört­ner, Vol­ker Koepp und Jür­gen Bött­cher, Freund­schaf­ten ent­stan­den, die bis heu­te dau­ern. Die Film­aus­wahl­rei­sen Karo­las in die ost­eu­ro­päi­schen Län­der, ganz beson­ders die in die dama­li­ge Sowjet­uni­on, waren über­dies Lebens­er­fah­run­gen, die die Aura man­cher die­ser Fil­me bil­den. Etwas ist unver­ges­sen. (Karo­la Gra­mann, Hei­de Schlüpmann)