Vorfilm: Gewinner Neiße Fisch: Bester Kurzfilm
I DIED IN IRPIN, CZ | 2024 | 11 min | OmENU
Regie: Anastasia Falileieva
Drehbuch: Anastasia Falileieva
Kamera: Anastasia Falileieva
Produktion: Martin Vandas, Alena Vandasová, Juraj Krasnohorský, Marcela Vrátilová, Mira Dittrich
Animation: Anastasia Falileieva
„Am 24. Februar 2022 flohen mein Freund und ich aus Kiew nach Irpin. Wir verbrachten 10 Tage in der blockierten Stadt und schafften es, mit dem letzten Evakuierungskonvoi zu entkommen. […] Das Gefühl, dass ich in Irpin gestorben bin, hat mich seitdem nicht mehr losgelassen.“
Hauptfilm: aus dem Dokumentarfilmwettbewerb
ŠTĚSTÍ A DOBRO VŠEM / GLÜCK UND GUTES FÜR ALLE / HAPPINESS TO ALL
CZ, NL, FR | 2024 | 96 min. | OmdU + OmeU
Regie: Filip Remunda
Drehbuch: Filip Remunda, Michal Gábor
Kamera: Jakub Halousek
Produktion: Tereza Horská, Filip Remunda, Vít Klusák
Schnitt: Tanya Vikhreva
Vitaly war Nuklearphysiker und gehörte früher zur sowjetischen Elite. Jetzt schuftet er als Bauarbeiter in Novosibirsk. Seine Eltern, ehemals auch elitäre Wissenschaftler, leben in Armut. Der Kapitalismus brachte ihnen allen Not, Drogen und den Verlust ihrer Würde. Ihre Antwort darauf ist die Sehnsucht nach der früheren Sowjetunion. Ihrer Meinung nach würden die alten Verhältnisse alle Ungerechtigkeiten für sie beseitigen. Deshalb geben sie sich hoffnungsvoll Putin hin. Vitalys Schicksal zeigt, warum ganze Gesellschaften Autokraten wählen – ein Kreislauf, der oft in Krieg und Leid endet.
Zum Festival:
Das Neiße Filmfestival findet jedes Jahr im Mai im deutsch-polnisch-tschechischen Dreiländereck an der Neiße statt. Das Filmfest präsentiert Filme in drei Wettbewerben und diversen Filmreihen sowie ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Ausstellungen, Konzerten, Partys und einer Lesung zeitgleich an 22 Spielorten in Deutschland, Polen und Tschechien.
Das 23. Neiße Filmfestival wird vom 26. bis 31. Mai 2026 stattfinden.