Deutschland / Georgien 2022, 106 min, georgische Originalfassung mit deutschen UT
Regie: Ioseb „Soso“ Bliadze
Tina, eine junge Frau, die die Orientierung im Leben verloren hat, mietet ein Zimmer bei der lebhaften Megi. Tina war es nie gewohnt, auf sich selbst aufzupassen, und jetzt wartet sie geduldig darauf, dass ihr Freund Beka zu ihr nach Tiflis kommt. Doch die Dinge laufen nicht nach Plan und dank Megi beginnt Tina zu entdecken, wie es ist, frei zu sein und ihre eigenen Entscheidungen treffen zu können, ohne auf Männer angewiesen zu sein … (Lenka Tyrpáková, KVIFF 2022)
„Die beiden jungen Frauen könnten kaum unterschiedlicher sein: Megis feiert gern, ist extrovertiert und würde Tiflis am liebsten schon gestern Richtung USA verlassen haben. Tina dagegen ist gerade erst in die georgische Hauptstadt gezogen und eher verschlossen. Die beiden teilen sich eine Zweck-WG – aus der Tina eigentlich bald ausziehen will. Nach anfänglichen Konflikten nähern sich die beiden Frauen an. Die Geschichte einer inneren Emanzipation vor dem Hintergrund einer patriarchalen Gesellschaft – mit zwei herausragenden Hauptdarstellerinnen.” (rausgegangen.de)
„Der Film reflektiert die Geschlechterrollen und patriarchale Strukturen, nicht nur in der georgischen Gesellschaft und ist wie nebenbei eine überzeugende Momentaufnahme des prekären Alltags in der Pandemie. Ein kleines Kinowunder, das Hoffnung macht.“ (Filmfestival Cologne 2022)