Die Filmpremiere findet in Zusammenarbeit mit der Botschaft der Republik Litauen statt. Nach der Vorführung spricht Rebecca Maria Salentin (Klub Drushba, 2021) mit Sonya Winterberg und Susanne Dzeik über den Film und ihre Zeit in Litauen.
Regie: Sonya Winterberg, Susanne Dzeik
Die Journalistin und Autorin Sonya Winterberg (Wir sind die Wolfskinder. Verlassen in Ostpreußen, 2012) ist von Mai bis Oktober 2022 als Stadtschreiberin des Deutschen Kulturforums östliches Europa in der litauischen Hafenstadt Memel/Klaipėda. Ihr Zuhause auf Zeit liegt in einer Bibliothek, womit für Winterberg ein langgehegter Traum in Erfüllung geht. Gemeinsam mit der Dokumentarfilmerin Susanne Dzeik begibt sie sich auf die Spuren der Deutschen im Memelland. Ihre Erkundungen führen sie auch auf die Kurische Nehrung, zur Königin-Luise-Brücke, die Litauen mit dem Kaliningrader Gebiet der russischen Föderation verbindet, und zum Wolfskinder-Denkmal bei Pogegen/Pagėgiai. In die Erforschung der Vergangenheit spielt immer wieder die Gegenwart hinein: Die Bedrohung durch Putins Angriffskrieg ist in Litauen hautnah spürbar.
Musikalisch begleitet wird die Spurensuche durch die ukrainische Violinistin Olga Kondratieva, die aus Kiew fliehen musste und nun als Mitglied auf Zeit am Klaipėda State Music Theatre spielt.
Bildunterschrift
Dreh an der Memel mit Blick nach Russland: Susanne Dzeik mit der Königin-Luise-Brücke und Tilsit/Sowjetsk (Oblast Kaliningrad) im Hintergrund. Foto: © Sonya Winterberg