DORA – Flucht in die Musik

Deutsch­land 2022, 116 min, Kroa­tisch | Deutsch | Eng­lisch mit deut­schen Untertiteln

Regie: Kyra Ste­cke­weh, Tim van Beveren

mit Andrej Bie­low, Bea­trix Bor­chard, Koral­j­ka Kos, Jut­ta Hei­se, Sil­vja Lučev­ni­ak, Mar­kus Lum­be, Andris Nel­sons, Tobi­as Nie­der­schlag sowie dem Gewand­haus­or­ches­ter Leipzig

Wir tau­chen ein in eine Zeit, die mit der heu­ti­gen mehr gemein hat als man denkt. „Es war das gol­de­ne Zeit­al­ter der Sicher­heit! schreibt Ste­fan Zweig (1881–1942) in sei­nem Buch „Die Welt von Ges­tern“, im Film gele­sen von Bodo Pri­mus. In die­ser „Welt von Ges­tern“ schuf die Kom­po­nis­tin Dora Pejače­vić (1885–1923) ihre Wer­ke, die denen ihrer berühm­ten männ­li­chen Kol­le­gen in nichts nach­ste­hen. Sie wur­de als Grä­fin gebo­ren und konn­te ihr Talent schon früh ent­fal­ten. Aber nach dem ers­ten Welt­krieg und dem Zusam­men­bruch der Mon­ar­chie muss­te sie ihr Leben der neu­en Zeit anpas­sen, um wei­ter kom­po­nie­ren zu kön­nen. „Ein Mensch wie ich kann sich für kei­ne Klas­se ent­schei­den,“ schrieb sie einer Freun­din. Nach ihrem tra­gi­schen Tod 1923 in Mün­chen geriet Dora Pejače­vić in Ver­ges­sen­heit. Im Film wird ihre Musik wie­der leben­dig und es wird gemein­sam mit dem Gewand­haus­or­ches­ter Leip­zig ein Plan umge­setzt, den sie vor 100 Jah­ren nicht mehr zu Ende brin­gen konnte.