Ele­fant (Słoń)

Polen 2022, 93 min, pol­ni­sche Ori­gi­nal­fas­sung mit deut­schen UT

Regie: Kamil Krawczycki 

Der 22-jäh­ri­ge Bar­tek bewirt­schaf­tet einen klei­nen Bau­ern­hof, auf dem er mit sei­ner Mut­ter lebt. Sein Vater hat die Fami­lie ver­las­sen, sei­ne Schwes­ter lebt im Aus­land und er träumt von einem Rei­ter­hof. Doch dafür feh­len Zeit und Kapi­tal. Als ein Nach­bar stirbt und des­sen Sohn David für kur­ze Zeit ins Dorf zurück­kehrt, gera­ten die Din­ge durch­ein­an­der. Zwi­schen den jun­gen Män­nern funkt es sofort, und Bar­tek muss eine Ent­schei­dung über sei­ne Zukunft tref­fen. (NFF 2023)

„In mei­nem Film keh­re ich in mei­ne Hei­mat­stadt im Süden Polens zurück. Es ist eine Regi­on mit einer atem­be­rau­ben­den Natur, aber für Schwu­le und Les­ben ist es ziem­lich schwer, dort zu leben. Der Film erzählt die Geschich­te von einem jun­gen Mann, der zum Ober­haupt der Fami­lie wird, nach­dem sein Vater abge­hau­en ist und die Mut­ter eine Art Zusam­men­bruch hat­te. Die Ver­pflich­tun­gen inner­halb der Fami­lie engen sei­ne Frei­heit ein, sein eigent­li­ches Begeh­ren muss er ver­ber­gen. Ich woll­te eine Figur zeich­nen, die ver­letz­lich und stark zugleich ist. Ich weiß, dass sich vie­le quee­re Men­schen in Polen damit iden­ti­fi­zie­ren kön­nen. Mit die­ser Geschich­te möch­te ich Ihnen mei­nen Tri­but zol­len – und ihnen ein wenig Hoff­nung geben, denn Hoff­nung kön­nen wir in Polen gera­de sehr gut gebrau­chen kön­nen.“ (Kamil Kraw­c­zy­cki)