Gruß aus Sibi­ri­en (Svei­ci­ens no Sibīrijas)

Ein doku­men­ta­ri­sches Zeug­nis über die Schick­sa­le der Men­schen, die 1941 und 1949 aus Lett­land depor­tiert wurden. 

Lett­land 2004, 67 min, Let­tisch | Rus­sisch mit deut­schen Untertiteln

Regie: Dzin­tra Geka 

Im Jah­re 1941 wur­den 15.400 Ein­woh­ner Lett­lands in Ver­ban­nung und Lager nach Sibi­ri­en depor­tiert, dar­un­ter 4.000 Kin­der. In den Depor­ta­tio­nen 1949 wur­den erneut 42.000 Men­schen mit Kin­dern aus Lett­land ver­schleppt. Ihre ein­zi­ge Schuld war, dass sie in Lett­land leb­ten, das 1940 von der UdSSR besetzt wur­de. [..] Mehr als ein hal­bes Jahr­hun­dert ist ver­gan­gen, aber das [..] began­ge­ne Unrecht hält noch an. Es setzt sich fort in den Schick­sa­len der Depor­tier­ten und deren Kin­dern, in den ver­krüp­pel­ten Lebens­läu­fen, in den Erin­ne­run­gen der Ange­hö­ri­gen an die Opfer. Es setzt sich auch fort in der nicht wirk­lich erfolg­ten Beach­tung ihrer Lei­den. (Ēriks Lanss)