Isten­me­ze­jén, 1972–73-ban / Isten­me­ze­je, ein unga­ri­sches­Dorf (On the Field of God 1972–73)

Ungarn 1974, 35mm, 78 min, Unga­risch mit deut­schen UT

Regie: Judit Elek

Ein berüh­ren­des, fein­füh­li­ges doku­men­ta­ri­sches Dipty­chon ent­stand in den 70er Jah­ren im Dorf Isten­me­ze­je (dt. Got­tes­feld) in einer länd­li­chen Berg­ar­bei­ter­ge­gend, wo Män­ner und Jun­gen in einem Berg­werk arbei­ten und jun­ge Mäd­chen mit 15 Jah­ren hei­ra­ten. Es ist das Por­trät zwei­er Mäd­chen, Ilon­ka und Mari­ka, die sich zwi­schen Feld­ar­beit und Schu­le, Ehe und Umzug in die Stadt ent­schei­den müs­sen, ohne das wirk­lich ent­schei­den zu kön­nen. „Die sozio­gra­fi­sche ­Stu­die zeigt Eleks Fas­zi­na­ti­on für Men­schen, Behau­sun­gen, Orte. Sie han­delt von Lebensbe­dingungen jun­ger Frau­en in einem klei­nen Dorf, von ihren Wider­stän­den, ihren Sehn­süch­ten. Zugleich erwei­tert der Film durch die zeit- und raum­do­ku­men­ta­ri­schen Aspek­te den Blick über indi­vi­du­el­le Frau­en­schick­sa­le hin­aus, ohne ­jedoch unspe­zi­fisch zu wer­den.“ (Frie­de­ri­ke Horstmann)

Die Judit Elek Werk­schau ist Teil der vom Haupt­stadt­kul­tur­fonds geför­der­ten Ver­an­stal­tungs­rei­he Arse­nal on Location:

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