Kerib, der Spiel­mann (აშიკი ქერიბი)

Geor­gi­sche SSR 1988, 35mm, 98 min, Rus­sisch | Geor­gisch | Aser­bai­dscha­nisch mit deut­schen UT

Regie: Ser­gej Paradshanow

Der arme Sän­ger Kerib muss Magul-Mer­ge­ri, die Toch­ter eines rei­chen Tür­ken, um Vor­abend der Hoch­zeit ver­las­sen, weil er nur Rosen­blät­ter als Hoch­zeits­ga­be über­rei­chen kann. Er geht auf Wan­der­schaft und ver­säumt bei­na­he, zur Gelieb­ten zurück­zu­keh­ren, die sie­ben Jah­re auf ihn war­ten woll­te. Doch der hei­li­ge Georg hat ihm gehol­fen den Weg zurück­zu­fin­den. Die Wider­sa­cher Keribs wer­den bestraft. End­lich kann Hoch­zeit gefei­ert werden.

„ASHIK KERIB, wie das Werk nach dem gleich­na­mi­gen Mär­chen von Michail J. Ler­mon­tow im Ori­gi­nal heißt, ist ein Wun­der von Film. Er ver­setzt in jenes Stau­nen, dem Peter Hand­ke eine gesun­den­de Wir­kung bei­misst, denn ‚wer nicht mehr staunt, der hat die Zwi­schen­räu­me ver­lo­ren‘. Para­dscha­now öff­net sol­che Durch­läs­se, er macht Ver­bor­ge­nes sicht­bar, insis­tiert auf der Kraft der Ima­gi­na­ti­on als Über­le­bens­mit­tel.” (Claus Löser, BLZ 30.12.2023)

„Ein in der Gegend um Baku gedreh­ter, viel­spra­chi­ger, far­ben­präch­ti­ger Bil­der­rei­gen wie aus 1001 Nacht, reich an Orna­men­ten, Meta­phern und Sym­bo­len, in sorg­fäl­tig gestal­te­ten Bild­kom­po­si­tio­nen, vol­ler Wär­me und (Selbst-)Ironie.“ (Arse­nal)