Mama, ich lebe

DDR 1976, 103 min, deut­sche Originalfassung

Regie: Kon­rad Wolf

Dreh­buch: Wolf­gang Kohlhaase

Ein Kriegs­ge­fan­ge­nen­la­ger in der Sowjet­uni­on. Vier jun­ge Deut­sche tau­schen ihre Uni­form, um an der Sei­te des ehe­ma­li­gen Fein­des für eine schnel­le­re Been­di­gung des Krie­ges zu kämp­fen. In sowje­ti­scher Uni­form fah­ren sie mit ihrem Betreu­er im Zug an die Front. Den Mit­rei­sen­den bleibt nicht lan­ge ver­bor­gen, dass sie Deut­sche sind. Für sie ist es nicht ein­fach, mit der neu­en Iden­ti­tät fer­tig­zu­wer­den. Im Lager wur­den sie von eini­gen Kame­ra­den als Ver­rä­ter bezeich­net. Das Ver­hal­ten der sowje­ti­schen Sol­da­ten ihnen gegen­über ist unter­schied­lich. Eini­ge sind unsi­cher, ande­re betrach­ten sie als Glei­che. An der Front ange­kom­men, müs­sen sie sich ent­schei­den, ob sie einen Auf­trag hin­ter den deut­schen Lini­en über­neh­men. Einer bleibt zurück. Die ande­ren gehen in den Wald, um sich auf den Par­ti­sa­nen­kampf ein­zu­stel­len, und begeg­nen plötz­lich abge­schos­se­nen deut­schen Flie­gern. Sie sind nicht fähig, auf die Deut­schen zu schie­ßen; ihren Betreu­er Kol­ja kos­tet dies das Leben. Sein Tod löst gro­ße Betrof­fen­heit bei ihnen aus. In der Zwi­schen­zeit haben sich der zurück­ge­blie­be­ne Deut­sche und die sowje­ti­sche Fun­ke­rin Swet­la­na inein­an­der ver­liebt. Sie hält zu ihn, obwohl er von eini­gen Rus­sen kri­ti­siert wird. Schließ­lich ent­schei­det auch er sich für den Ein­satz. (Das zwei­te Leben der Film­stadt Babels­berg. DEFA-Spiel­fil­me 1946–1992)