Österreich 2024, 93 min, Deutsch | Arabisch | Englisch mit deutschen UT
Regie: Kurdwin Ayub
Die ehemalige Kampfsportlerin Sarah verlässt Österreich, um drei Schwestern aus einer reichen Familie in Jordanien zu trainieren. Was sich nach Traum-Job anhört, nimmt bald beunruhigende Züge an: Die jungen Frauen sind von der Außenwelt abgeschottet und werden konstant überwacht. Sport scheint sie nicht zu interessieren. Was also ist der Grund, dass Sarah engagiert worden ist?
Brechend mit White Savior Stories und Soap Opera Prämissen, schafft es Kurdwin Ayub (SONNE) einen schlauen und zugleich fesselnden Thriller auf die Leinwand zu bringen. Sie beweist einmal mehr, dass sie zu den aufregendsten Stimmen des zeitgenössischen deutschsprachigen Kinos gehört.
Über ihren Film schreibt sie:
„Es geht um Schwestern, egal woher sie kommen, und um Käfige, egal wo sie stehen. Käfige, die man verlassen möchte und solche, in die man sich zurück wünscht.“
„MOND ist eine hervorragend satt und mager gebaute Inszenierung, ein Film, der seine Schläge trocken und präzise landet.“ (Michael Sennhauser)
„Kurdwin Ayub hat mit MOND einen lebendigen und pulsierenden Spielfilm inszeniert, eine komplexe und vielschichtige Frauengeschichte, die viel grausamer und aktueller ist, als sie zunächst scheint.“ (Marina Pavido, cinema-austriaco.org)
„In MOND wird die Ex-Kampfsportlerin Sarah von Performancekünstlerin Florentina Holzinger gespielt, wohlgemerkt in ihrer allerersten Filmrolle. (…) In Ayubs MOND spielt sie Sarah mit einer bemerkenswerten Souveränität. Die Figur, die sie verkörpert, ist dabei voller Widersprüche, sie taumelt zwischen Kampfwillen und Resignation. Sarah ist ganz und gar keine Heldinnenfigur, das wäre einer Filmemacherin wie Kurdwin Ayub zu banal. Schließlich blitzt der Kampfwille am Ende dort auf, wo man ihn vielleicht nicht erwartet hätte.“ (Jan Hestmann, fm4)