Moving Silence Neu­es Stumm­ki­no: Lebe schon lan­ge hier

Deutsch­land 2014, ca. 60 min (neue Schnittfassung)

Urauf­füh­rung: Sa 13. April • 20:30 Uhr

Kom­po­si­ti­on, Gitar­re, Schlag­zeug: Mar­co Bro­so­lo • Kla­vier: ste­f­an­paul • Stim­me, Gesang: Gode­hard Giese

Regie: Sobo Swobodnik

Der Stumm­film lebt! Ein Jahr lang hat der Regis­seur Sobo Swo­bo­d­nik aus sei­ner Woh­nung den All­tag im Kiez beob­ach­tet. Ent­stan­den ist ein poe­ti­scher Ber­lin-Film, der die Schön­heit im schein­bar bana­len fin­det. Schwarz­weiß­bil­der von wech­sel­ten Pla­kat­wän­den und Jah­res­zei­ten, von öff­nen­den und schlie­ßen­den Läden, von eilen­den Pas­san­ten, von Rad­fah­rern und Autos, Poli­zis­ten, Stra­ßen­ar­bei­tern, Hand­wer­kern und Paket­aus­fah­rern bei der Arbeit – kurz: 12 Mona­te Ber­lin-Prenz­lau­er Berg.

Der Ita­lo-Ber­li­ner Künst­ler und Musi­ker Mar­co Bro­so­lo lie­fert nun die kon­ge­nia­le Musik zum Film. An die­sem Abend wird eine eigens vom Regis­seur und sei­nem Edi­tor Manu­el Stett­ner geschnit­te­ne Fas­sung des Films mit der von Mar­co Bro­so­lo kom­po­nier­ten Musik urauf­ge­führt. Beglei­tet von ste­f­an­paul wird Bro­so­lo sei­ne Kom­po­si­ti­on live prä­sen­tie­ren. Poe­ti­sche Kom­men­ta­re wer­den vom Schau­spie­ler Gode­hard Gie­se rezi­tie­rend und sin­gend eingeflochten.

Moving Silence ist eine Platt­form von inter­na­tio­na­len Musi­kern, Künst­lern und Fil­me­ma­chern, die sich der Live-Ver­to­nung zeit­ge­nös­si­scher Stumm­fil­me wid­men. Ihr Antrieb ist dabei, die Poe­sie der frü­hen Anfän­ge des Kinos wie­der in den Fokus der Gegen­wart zurück zu brin­gen und die Iden­ti­tät und Mög­lich­kei­ten des heu­ti­gen Stumm­films aus­zu­lo­ten. Die Moving-Silence-Events ver­bin­den die zeit­ge­nös­si­scher Bild­äs­the­tik mit der Live-Musik einer neu­en Generation.