Pra­ger Früh­ling neu erzählt: Vlny / Waves

CZ, SK 2024, 131 Min, tsche­chi­sche Ori­gi­nal­fas­sung mit eng­li­schen Untertiteln

Regie: Jiří Mádl

mit: Voj­těch Vodoch­ods­ký, Tatia­na Pau­hof­o­vá, Sta­nis­lav Majer, Voj­těch Kotek, Mar­tin Hof­mann, Ondřej Stup­ka u. a.

Prag, in den 1960er-Jah­ren: Tomáš ist Tech­ni­ker beim Tsche­cho­slo­wa­ki­schen Rund­funk und erlebt täg­lich haut­nah mit, wie sein Chef Milan Wei­ner und die gan­ze Radio-Redak­ti­on gegen die Gren­zen der staat­li­chen Zen­sur auf­be­geh­ren. Mit der zuneh­men­den Libe­ra­li­sie­rung im Land dür­fen sie all­mäh­lich auch über The­men berich­ten, die bis dahin tabu waren. Doch den Macht­ha­bern in Mos­kau gehen die Pra­ger Refor­men zu weit. Tomáš wird von ihren Hand­lan­gern im Staats­si­cher­heits­dienst zur Mit­ar­beit ver­pflich­tet – da er das Sor­ge­recht für sei­nen jün­ge­ren Bru­der Pavel hat, ist er erpress­bar. Als die Tsche­cho­slo­wa­kei dann im August 1968 von den Trup­pen des War­schau­er Pakts besetzt wird, ist es mit den Refor­men und der Pres­se­frei­heit vor­bei. Nach schwe­ren Kämp­fen wird das Rund­funk­ge­bäu­de besetzt und die Redak­teu­rin­nen und Redak­teu­re müs­sen ent­schei­den, ob sie bereit sind, alles zu ris­kie­ren, um die Men­schen an den Rund­funk­ge­rä­ten wei­ter­hin unab­hän­gig zu infor­mie­ren

Durch genaue Recher­chen, die Ein­bin­dung von Archiv­auf­nah­men und die Ver­bin­dung von fik­ti­ven Figu­ren mit rea­len Per­sön­lich­kei­ten der Zeit hat Regis­seur Jiří Mádl einen außer­or­dent­lich authen­ti­schen und mit­rei­ßen­den Film geschaf­fen. Er wur­de mit zahl­rei­chen inter­na­tio­na­len Prei­sen geehrt und schaff­te es sogar auf die Oscar-Short­list für den bes­ten inter­na­tio­na­len Spiel­film.

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