Vom 21. bis 25. Mai 2025 eröffnet RENOVABIS, das Hilfswerk der katholischen Kirche in Deutschland für Mittel- und Osteuropa, unter dem Leitwort: „Voll der Würde. Menschen stärken im Osten Europas“ seine diesjährige Pfingstaktion im Erzbistum Berlin. In diesem Rahmen zeigt die Organisation am 24.05. den Film THREE-THOUSAND NUMBERED PIECES. Im Anschluss diskutiert Renate Krekeler-Koch (Renovabis) zusammen mit dem Regisseur, dem Drehbuchautor, einer Vertreterin von RomaTrail (angefragt) und dem Direktor von Concordia International über die Situation der Minderheit in der Kunstszene und in anderen gesellschaftlichen Bereichen des Lebens. Als Projektpartner von Renovabis, setzt Concordia in Rumänien, Bulgarien, Moldau und Kosovo Projekte um, die insbesondere Kindern aus der Roma Minderheit Wege aus der Generationsarmut heraus ermöglichen sollen.
zum Film:
Three-Thousand Numbered Pieces (Háromezer számozott darab)
Ungarn 2022, 97 min, OmeU
Regie: Ádám Császi
Ein ungarischer Regisseur inszeniert ein Theaterstück mit Rom*nja, in dem diese wie im Zoo ausgestellt werden. Dieser „Poverty Porn“ wird ans Deutsche Theater verkauft, wo die Pein bei den Proben weitergeht, ohne dass sich jemand für die Perspektiven der Rom*nja und ihre tatsächlichen Geschichten interessiert. Ádám Császi, bekannt für seine Opposition gegen das Orbán-Regime, präsentiert eine meisterhafte und provokative Reflexion über systemischen Rassismus, vorgetäuschten Altruismus und die Ambivalenz der Woke Culture. Dabei gelingt es ihm, ein Plansequenz-Feuerwerk mit halluzinatorischen Ausmaßen zu entfachen. Ein Wutschrei von einem Film, der auf dem Theaterstück „Gypsy Hungarian“ basiert, das von den Mitgliedern einer Rom*nja-Theatergruppe geschrieben wurde, die gegen Diskriminierung und Stigmatisierung ihres Volkes kämpfen. (Joshua Jádi, FFC 2023)