Vien­na Calling

Deutsch­land / Öster­reich 2023, 85 min, deut­sche Originalfassung

Regie: Phil­ipp Jedicke

Was macht Wien so läs­sig? War­um ent­steht hier so viel kurio­se und eigen­stän­di­ge Musik und Kunst? Ein Film macht sich auf, die Wien-For­mel zu fin­den. VIEN­NA CAL­LING zeigt die zahl­rei­chen Facet­ten der Wie­ner Kul­tur­sze­ne, weit abseits des Main­streams. In der euro­päi­schen Metro­po­le kom­men diver­se Künstler:innen zusam­men, die den städ­ti­schen Raum ein­neh­men, den sie brau­chen. Doch er wird immer enger.

Die­ser Film ist ein Doku-Musi­cal über den Nähr­bo­den des Wien-Musik-Hypes, der seit eini­gen Jah­ren statt­fin­det. Die Protagonist:innen – dar­un­ter Der Nino aus Wien, Lydia Hai­der und Voo­doo Jür­gens – haben sicht­bar Freu­de am Spiel. VIEN­NA CAL­LING bie­tet ihnen eine wei­te­re, fil­mi­sche Büh­ne, die sie lust­voll entern und dar­auf ein Schau­spiel mit viel Schmäh auf­füh­ren. Nach dem Mot­to “Let the music do the tal­king” spre­chen hier vor allem die Songs.

“Im und ums Schmaus­wa­berl, von Voo­doo Jür­gens über EsRap zu Kerosin95. Phil­ipp Jedi­ckes cine­as­ti­sche Elo­ge auf die Wie­ner Pop­sze­ne – einen kurio­sen und hete­ro­ge­nen Bat­zen mit äußerst idio­syn­kra­ti­scher Strahl­kraft. VIEN­NA CAL­LING fügt sich als ein wei­te­res Mosa­ik­stein­chen in den kon­se­quent zele­brier­ten ‚Rock ’n’ Roll Swind­le‘ der Wien-Dream-Machi­ne und gewährt mit­un­ter herr­lich inti­me Ein­bli­cke in All­tag und Den­ken sowie auf die gro­ßen Büh­nen in den klei­nen Kel­lern.” (Dia­go­na­le 2023)